Heute möchte ich den Newsletter-Namen erklären, welcher auch mein erstes Thema ist: „Weiter Denken“ – ein Diskurs darüber, wie wir unsere gedanklichen Grenzen überschreiten können, um Nutzen zu stiften für unser Gesellschaft, Umwelt, die Unternehmen oder Organisationen in denen wir arbeiten und für unsere eigene Entwicklung.
Warum „Weiter Denken“?
In einem Podcast habe ich mal folgende Aussage gehört: „Kein Unternehmen kann über das Mindset, also die Einstellung und Glaubenssätze, seines Eigentümers hinauswachsen“. Dieses Statement sagt mir: wir müssen unsere selbst gesteckten gedanklichen Grenzen kennen und überwinden. WARUM? Gedankengrenzen können uns in unserer beruflichen und privaten Weiterentwicklung blockieren; dazu führen, dass wir neue Ideen vorschnell über Bord werfen und andere Perspektiven verurteilen; und letztlich Aktion für positive Veränderungen verhindern – was nicht nur uns, sondern unser Team, unsere Familie, die Gesellschaft und Umwelt um uns herum treffen kann.
Aus welchem Grund haben wir überhaupt gedankliche Grenzen, ein festes Mindset?
Für unser Gehirn ist es völlig natürlich mit gewissen „Voreinstellungen“ zu arbeiten. Wir nutzen bekannte, gelernte Lösungen und Denkmuster um kognitive Aufwände in Grenzen zu halten. Der kürzlich verstorbene Autor und Nobelpreisträger Daniel Kahnemann nennt dieses Verhalten in seinem Werk „Thinking, Fast and Slow“ das „Gesetzt der geringsten Anstrengung“.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Veränderungen (gedankliche Bewegung!)in unseren gewohnten Denk- und Verhaltensmustern für uns große mentale Anstrengung bedeuten. Anstrengung, die wir oft nicht Willens sind auf uns zu nehmen vor dem Hintergrund der vielen Herausforderungen in unserem Arbeits- und Privatleben, mit denen wir täglich konfrontiert sind.
Doch schauen wir auf die Vorteile der gedanklichen Bewegung:
Schon eine kleine gedankliche Veränderung kann uns aus einer festgefahrenen Situation, einem gehemmten Projekt heraushelfen. Wir können damit unsere Karriere positiv beeinflussen, anders auf Menschen zugehen und frischen Wind in unser Team, unsere Organisation bringen. Glücklicherweise ist es auch recht einfach uns zu „primen“, also hier im Positiven zu manipulieren: Es ist erwiesen, dass eine Veränderung im Denken, eine neue Idee unsere Handlungen beeinflussen kann. Dieser sog. ideomotorische Effekt funktioniert auch andersherum: Wer sich (selbst ohne Grund) im Spiegel zulächelt (Handlung) kann die eigene Laune bzw. Einstellung positiv verändern.
Auch meine Einstellung zum Thema Newsletter kann hier als Beispiel dienen:
Obwohl ich gerne schreibe und vielfältige Themen diskutiere, hielt ich es langezeit für keine gute Idee einen Newsletter herauszubringen. Wir sind übersättigt mit Nachrichten, Newsletter nerven, ich differenziere mich nicht – das waren meine Gedanken. Bis mir jemand sagte: „Du enthältst Leuten Inspiration und spannende Themen vor wenn du keinen Newsletter herausbringst.“ Von „es nervt“ hin zu „du kannst etwas geben“ – meine gedankliche Veränderung, die mich letztlich zum Schreiben, Organisieren und Herausbringen dieses neuen Newsletters bewegt hat!
Hiermit möchte ich Dir eine Möglichkeit zum „Weiter Denken“ bieten – ohne, dass Du zu viel Aufwand und mentale Anstrengung in die eigene Recherche der Themen stecken musst, die wir hier besprechen. Ich hoffe, Du findest es bereichernd und ich kann deine Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern sogar übertreffen.